Das Anschreiben

Mühe lohnt sich - neben dem Inhalt ist auch eine korrekte Formatierung wichtig.

Das Anschreiben soll zeigen, dass Sie zu den attraktivsten Bewerbern gehören und die Argumente im Anschreiben müssen sich an den Bedürfnissen des potentiellen Arbeitgebers orientieren. Darauf aufbauend sollten Sie in schlüssiger Form Ihre Argumente aufführen, die Sie für die angebotene Stelle geeignet erscheinen lassen. Soweit der ideale Anspruch. Nun werden Bewerbungen aber von Menschen bearbeitet, die verschiedene Meinungen haben, so dass eine immer passende, vollständige Umsetzung dieses Anspruches kaum möglich ist. Dies soll heißen: das immer passende, ideale Anschreiben gibt es nicht. Was es aber durchaus gibt, sind eine Unmenge von schlechten Anschreiben, die nicht auf das Anforderungsprofil zugeschnitten sind und sich von anderen Anschreiben zunächst kaum unterscheiden, selbst bei wechselnden Branchen. Damit ist nur schwer ein Erfolg zu erzielen. Wir möchten Ihnen vor allem im Aufbau und in der Methodik für die Erstellung Ihrer Bewerbung helfen.

Zunächst kommt die vollständige und korrekte Adresse auf den Brief. Nicht vergessen, die Telefon-Nr. oder Handy-Nr. und eine E-Mail Adresse anzugeben, damit Sie gut erreichbar sind.

1. Betreffzeile
z. B.: Bewerbung um eine Ausbildungsstelle zur Industriekauffrau.

2. Anrede

Am besten ist selbstverständlich der richtige Ansprechpartner, sonst üblicherweise, "Sehr geehrte Damen und Herren".

3. Hauptteil/Textteil
(weitere Unterteilungen in Einleitung/Hauptteil/Schluss) Am schwierigsten ist für viele der erste Satz. Auf keinen Fall solltet der ersten Satz mit "Ich..." anfangen. Aus welchem Motiv heraus bewerben Sie sich, was reizt oder fordert Sie heraus – das ist für den potentiellen Arbeitgeber interessanter. Ein nochmaliges "Dankeschön" für telefonische Auskünfte etc. ist ein freundlicher Briefauftakt. Der eigentliche Text sollte aufbauend auf die Anzeige verfasst werden und sich zusammensetzen aus der eigenen Motivation, den eigenen Kenntnissen, Fähigkeiten und praktische Erfahrungen bezogen auf das Anforderungsprofil der ausgeschriebenen Stelle. Der Schlussteil kann das Anfangsmotiv noch einmal aufnehmen bzw. weiter Motivationsargumente hinzufügen. Der Schlusssatz sollte Ihrem Selbstbewusstsein entsprechend und keinesfalls mit einem "Bitte-Bitte"-Satz enden, dies hat in einem selbstbewussten Anschreiben nichts zu suchen!

4. Unterschrift
Jedes Anschreiben muss original unterschrieben sein.

5. Anlage
Als Anlage sollen die beigefügten Dokumente nicht einzeln aufgeführt, sondern nur eine Übersicht angegeben werden.

Beispiel Anlagen:
  • Lebenslauf mit Lichtbild (kein Automatenfoto)
  • Zeugniskopien (mindestens von den letzten beiden Jahren)

Wichtig: Das Lichtbild nicht mit einer Büroklammer anheften, zum Anbringen eignen sich hervorragend Fotoecken.